Real Madrids Stürmer Rodrygo weigerte sich, im Camiseta del Real Madrid zu spielen, weil er mit seiner taktischen Position unzufrieden war. Dieser Vorfall spiegelt das seit langem bestehende Ungleichgewicht in der Aufstellung des Vereins wider. Von der überfüllten Angriffslinie über das Chaos im Mittelfeld bis hin zu den Lücken in der Abwehr zahlt Real Madrid den Preis für die Transferstrategie des Managements.
Rodrygos Opfer und Ausgrenzung
Als Vertreter der neuen Generation brasilianischer Flügelspieler ist Rodrygo gut darin, auf der linken Seite durchzubrechen und wichtige Bälle zu kontrollieren. Um sich jedoch an die Taktik von Real Madrid anzupassen, wurde er lange Zeit auf die rechte Seite verlegt. Er musste sogar Mbappé und Vinicius weichen.
Seine Bilanz von 13 Toren und 10 Vorlagen in dieser Saison ist beeindruckend, doch er hat vier Monate in Folge kein Ligator erzielt, und seine Form schwankt stark.

Was ihn noch mehr enttäuschte, war die mediale Fokussierung auf Stars wie Mbappé. Sein Beitrag wurde wiederholt ignoriert, und dass er nicht für den Golden Globe nominiert wurde, verschärfte diesen Widerspruch noch weiter.
Die Nebenwirkungen der Versammlung der Frontcourt-Superstars von Real Madrid
Nach Mbappes Wechsel verschärfte sich der Konkurrenzkampf in der Angriffslinie von Real Madrid. Vinicius besetzte den linken Flügel, Mbappé hatte freie Hand im linken Mittelfeld. Rodrygo musste sich auf der rechten Seite „absichern“, was Durchbruchs- und Schussmöglichkeiten einschränkte.
Positionsüberschneidungen erschwerten Synergieeffekte und verschärften den Widerspruch in der Ballverteilung. Das Management verfolgte blind den kommerziellen Wert, ignorierte die Anpassungsfähigkeit der Aufstellung und opferte letztlich die persönliche Entwicklung der Spieler.
Im Mittelfeld verloren
Real Madrids Mittelfeldproblem ist ebenso akut. Nach Kroos‘ Rücktritt fehlte der Mannschaft ein organisatorischer Kern. Camavinga und Bellingham verletzten sich häufig. Das provisorische Mittelfeldpaar hatte eine schwache Ballkontrolle und eine ungeordnete Abwehr.

Abwehrkrise: Fataler Fehler in der Transferstrategie
Florentino konzentrierte sich in den letzten Jahren auf die Verpflichtung von Free Agents und Angreifern und vernachlässigte den Aufbau der Abwehrreihe. Veteranen wie Rüdiger und Alaba verletzten sich häufig, und Nachwuchsspieler mussten in Krisenzeiten Aufgaben übernehmen. Die Abwehrreihe im Nationalderby ist voller Schwachstellen.
Im Sommertransferfenster 2024 gab Real Madrid 80 Millionen Euro für Enderrick aus, verzichtete jedoch auf die Verstärkung des Innenverteidigers, was letztendlich die Gefahr eines Zusammenbruchs birgt. Diese „offensive und defensive leichte“ Strategie entspricht genau der von 2003 und ist zum Scheitern verurteilt.
Systematische Anpassungen stehen bevor
Der Rodrygo-Vorfall ist kein Einzelfall. Wenn Real Madrid weiterhin auf Superstar-Stacking setzt und die Ausgewogenheit der Aufstellung ignoriert, werden Konflikte in der Kabine und Leistungsschwankungen zur Normalität.
Die Mannschaft muss die „Business First“-Mentalität aufgeben, Mittelfeld und Rückraum gezielt stärken und jungen Spielern klare Entwicklungspfade eröffnen.
Schließlich beruht der Ruhm der Trikots von Real Madrid nicht auf den Namen von Superstars, sondern auf den elf Spielern auf dem Platz, die in gleichfarbigen Camisetas baratas zusammenarbeiten und stillschweigend kooperieren.